Gedenkseite für Alt-Moletein - erster Weltkrieg


Kriegerdenkmal in Alt-Moletein


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Foto oben: Alt-Moletein, Pfarrhaus, Kirche und Schule (davor die Statue des Hl. Johannes von Nepomuk), ganz links das Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal in Alt-Moletein ist inzwischen aus dem Ortsbild verschwunden. Es gibt zwei Schilderungen des Denkmals. Eine stammt aus dem am 23.März 1927 vom Ortschronisten und Oberlehrer Alois Brauner angelegten Gedenkbuch für Alt-Moletein [Brauner, 1927], die andere aus "Das Kirchspiel Alt-Moletein im Schönhengstgau", herausgegeben in den 1980er Jahren [Wollmann].

"Zur Ehre der im Weltkriege gefallenen Söhne unseres Dorfes, als sichtbarer Ausdruck der Liebe und Dankbarkeit und als Anerkennung für Ihren Heldenmut, mit dem sie die Heimat verteidigten, vor den Kriegsgreueln bewahrten und dabei ihr Leben opferten, wurde im Jahr 1922 der Ostfront des Schulgebäudes gegenüber das Kriegerdenkmal errichtet. Dasselbe ist von dem hiesigen Steinmetzmeister Hubert Kubitschek um den Pries von — Kč aus Moleteiner Sandstein geschaffen worden. Auf mehreren Stufen ruht eine Ecksäule, abgeschlossen von einem Sturmhelm, der jedoch nicht ganz der Form entsprechend ausgeführt scheint. Die gegen die Straße gerichtete Seite zeigt ein aus dem Stein gemeißeltes, mit einem Lorbeerkranz umwundenes Schwert und die Inschrift: Den Helden unseres Dorfes 1914 - 1918." [Brauner, 1927]
Brauner nennt die Namen in der Chronik nicht, waren sie doch für jedermann offensichtlich.

"Eine auf einem größeren Sockel ruhende Sandsteinsäule, von einem Kriegerhelm abgeschirmt, trug auf der Vorderseite unter einem mit einem Lorbeerkranz umschlungenen Schwert die Inschrift: "1914 - 1918. Den Helden unseres Dorfes!" Die drei anderen Seiten trugen auf drei schwarzen Marmortafeln in Goldschrift die Namen unserer Gefallenen und Vermissten. Drei Gefallene können nicht mehr namentlich genannt werden. Baumgart Josef, der in russischer Kriegsgefangenschaft starb, war nicht am Denkmal, weil er aus Schlesien stammte. Doch lebten Frau und Töchter im Ort. Das Denkmal wurde vom örtlichen Steinmetzmeister Hubert Kubitschek errichtet und am Sonntag, den 10. September 1922 feierlich enthüllt, wobei der gewesene Hauptmann und spätere Abgeordnete Franz Hodina von Türnau die Gedenkrede hielt. An der Feier war die gesamt Ortsbevölkerung beteiligt." [Wollmann]

Alt-Moletein Kriegerdenkmal
Kriegerdenkmal in Alt-Moletein

AM Gefallene 1914-18

Alt Moletein Einweihung Kriegerdenkmal
Einweihung des Kriegerdenkmals am 10. September 1922 vor der Enthüllung